Der schmale Grad des Trainings beginnt mit der Sicherheit der Schüler. Leider entsteht dadurch zweifellos ein gewisser Konflikt, wenn ich einen Balanceakt zwischen den beiden folgenden sich widersprechenden, eminent wichtigen Ansätzen wagen : einerseits Trainingsmethoden und Szenarien, die den Schüler unter Stress setzen z.B. Überfälle auf der Straße unter lebensnahen Bedingungen simulieren und anderseits Trainingsmethoden, die nichts von dem beinhalten, was die Teilnehmer beeinträchtigen oder ernsthaft verletzen könnten.

Aufgrund der aktuellen Ereignisse um die Jahreswende, bekam dieses Seminar ein ganz andere Bedeutung. Ein großer Schwerpunkt wurde wieder der eignen Wahrnehmung gewidmet und der Sozialkompetenz anderen zu helfen. Verschiedene Phasen der Deeskalation wurden durchgenommen und bis hin zum letztem Ausweg der Kampf, die physische Auseinandersetzung mit dem "Täter". Ein sehr gemischte Gruppe brauchte viele verschiedene Aspekte mit in Seminar, wodurch der theoretische Teil noch authentischer wurde.

Hamburg 19. Januar 2016 es schneit (endlich) - die Temperaturen fallen auf -7 Grad C. Nach einem kurzen Workout um die Muskeln zu erwärmen und zu dehnen, bereitet sich die Gruppe mental auf das kommende Ereignis vor. 2 Wochen lang hielten sie in der erwärmten Halle den Druck der Angreifer am Boden stand - mussen austehen - wieder aufstehen und immer weiter kämpfen, bis sie den Gefahrenbereich verlassen haben...Der Kontak wurde härter und die Umstände schwieriger...nun ist es so weit. Das Erlerne wird heute in die Praxis umgesetzt und erprobt...